Haiger, 07.12.2017.

Wie lassen sich Prozesse im Steuerungs- und Schaltanlagenbau beschleunigen, Gewinnspannen erhöhen, Personalkosten senken und Lieferzeiten verringern? Antworten auf diese Fragen erhielten die Alumni des X-Plus Netzwerk in dem Rittal Innovation Center in Haiger. Experten der Softwarefirma Eplan stellten den ehemaligen Studenten konkrete und praxisnahe Lösungen für den Steuerungs- und Schaltanlagenbau 4.0 vor.

 

Innovation zeigen, erlebbar machen und weiterentwickeln – das ist das Ziel des Innovation Centers von Rittal in Haiger. Das Zentrum bietet einen ganz besonderen Einblick in die Wertschöpfungsketten des Steuerungs- und Schaltanlagenbaus. In der 1.200 Quadratmeter großen Halle bildet der Schaltschrank- und Systemanbieter einen realen Fertigungsbetrieb nach. Das Besondere: Kunden, aber auch die Entwickler von Rittal und Eplan können sämtliche Prozessschritte direkt an den Stationen mit Maschinen und Tools anhand konkreter Alltagssituationen diskutieren und Lösungen entwickeln – vom Engineering über die Materialanlieferung, Teilevorbereitung- und Bearbeitung bis hin zum fertigen Produkt.

Bevor es allerdings an die einzelnen Fertigungsschritte ging, erläuterten die Experten der Firma Eplan die Wichtigkeit und die Möglichkeiten des digitalen Engineerings. Hierbei wurde vor allem der hohe Stellenwert der Datenqualität beschrieben, welche entscheidenden Anteil an den Automationsmöglichkeiten der späteren Fertigungsschritte hat. Diese Komplexität kann gesamtheitlich durch Lösungen der Friedhelm Loh Group abgebildet werden. Das Unternehmen bietet seinen Kunden durch die Verknüpfung von verschiedenen Engineering-, Produkt- und Automatisierungslösungen das gesamte Spektrum zur Produktion 4.0.

Dies alles konnten die interessierten Alumni von StudiumPlus hautnah erleben. Das vorgestellte Produktportfolio des global Players reicht hierbei von einfachem Handwerkzeug bis hin zu großen Lasermaschinen für die Schaltschrankbearbeitung. Insbesondere die Maschinen- und Softwarelösungen zur Verdrahtung von Steuerungen weckten das Interesse der Zuhörer.

Augmented Reality begeisterte die Alumnis 

Ein besonderes Highlight war die Vorführung des virtual prototyping durch Verwendung einer Augmented Reality Brille. Hierdurch konnte sowohl der Verdrahtungsplan als auch sämtliche verbaute Komponenten und der gesamte, ausgebaute Schaltschrank als virtuelle Hilfsmittel neben und auf den realen Schaltschrank projiziert werden.